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Trinidad
Fliegende Turbo-Zwerge: Forscher ist dem Geheimnis der Kolibris auf der Spur
Ein Flügelschlag wie das Triebwerk eines Rennboliden: Bis zu 4800 mal pro Minute bewegen die Winzlinge ihre Schwingen auf und ab. Sie können rückwärts fliegen, in der Luft stehen und verfügen über ein ausgesprochen aggressives Temperament. Schon die Karibenindianer waren von Ihnen so fasziniert, daß sie Trinidad nach ihnen „Lere" nannten: Das Land der Kolibris. Dr. Floyd Heyes von der University of the West Indies ist den Geheimnissen der fliegenden Turbo-Zwerge auf der Spur.
Von Bernhard Grdseloff
Von Bernhard Grdseloff
„In Trinidad und Tobago gibt es 17 verschiedenen Kolibri Arten", weiß der Wissenschaftler. Die Winzlinge, deren schimmernde Farben nicht durch Pigmente, sondern - wie bei Edelsteinen - durch Lichtbrechung auf den Federn entstehen, sind hochgezüchtete Flugmaschinen.
Mit blitzschnellen, gegenläufigen Flügelschlägen können sie als einzige Vogelart in der Luft stehen, ebenso wie rückwärts und seitlich fliegen. Das setzt ein Hochleistungstriebwerk voraus: Der Flügelmuskel macht ein Drittel des Körpergewichtes aus und läuft mit oktanreichem Treibstoff: Blütennektar, den sie mit ihren langen schnäbeln tanken: eine konzentrierte Zuckerlösung.
Der Forscher: „Kolibris müssen praktisch ununterbrochen fressen, um ihren extremen Stoffwechsel in Gang zu halten". An Gewichtsproblemen leiden sie trotzdem nicht: Kleinere Arten bringen gerade 3 bis 4 Gramm auf die Waage. Was sie nicht davon abhält, selbst Falken und Habichte in die Flucht zu schlagen - nach dem Motto „speed kills". Dr. Hayes: „Nur Wirbelstürme sind für Kolibris eine echte Gefahr."
Mit blitzschnellen, gegenläufigen Flügelschlägen können sie als einzige Vogelart in der Luft stehen, ebenso wie rückwärts und seitlich fliegen. Das setzt ein Hochleistungstriebwerk voraus: Der Flügelmuskel macht ein Drittel des Körpergewichtes aus und läuft mit oktanreichem Treibstoff: Blütennektar, den sie mit ihren langen schnäbeln tanken: eine konzentrierte Zuckerlösung.
Der Forscher: „Kolibris müssen praktisch ununterbrochen fressen, um ihren extremen Stoffwechsel in Gang zu halten". An Gewichtsproblemen leiden sie trotzdem nicht: Kleinere Arten bringen gerade 3 bis 4 Gramm auf die Waage. Was sie nicht davon abhält, selbst Falken und Habichte in die Flucht zu schlagen - nach dem Motto „speed kills". Dr. Hayes: „Nur Wirbelstürme sind für Kolibris eine echte Gefahr."